EMANZENEXPRESS: eintauchen in feministische Bewegungsgeschichte

Der EmanzenExpress ist ein selbstherausgegebenes Magazin des autonomen FrauenLesben-Referats der Ruhr Universität Bochum, das zwischen 1986 und 1995 zu diversen feministischen Themen regelmäßig erschien. Die Zeitschrift funktionierte als Resonanzraum und Verstärker feministischer Aktivitäten in der Stadt und darüber hinaus und dient uns damit heute als Einstieg in die gar nicht so ferne Vergangenheit. Im Rahmen der Ausstellung EMANZENEXPRESS_gemeinsam sind wir gemeiner, die vom 4.5. – 30.6. im atelier automatique zu sehen ist, haben wir Beispiele feministischen Widerstands der 1980er und 90er Jahre in Bochum recherchiert und verhandeln die Erinnerung daran. Das steht auch im Zentrum des Workshops: Welche Rolle soll Bewegungsgeschichte und intergenerationale Zusammenarbeit für unsere heutigen feministischen Kämpfe spielen? Wir denken: Wir müssen uns immer noch selbst neu erfinden – aber wir müssen nicht von vorne anfagen.

Für die Recherchen zu wichtigen feministischen Orten und Ereignissen kooperieren wir, Julia Nitschke und Eva Busch als Teil des atelier automatique, mit dem ausZeiten Frauenarchiv und recherchieren auch in den beiden anderen Bochumer Frauenarchiven (studentische Frauen*bibliothek LIESELLE und dem Madonna – Archiv und Dokumentationszentrum SEXARBEIT).
Der EMANZENEXPRESS ist Teil des Projektes Memory Stations der Akademie der Künste der Welt/Köln und des Ausstellungsprojektes Ruhr Ding: Territorien von Urbane Künste Ruhr. Gefördert durch die LAG Soziokultur